Die Sache mit dem Ende von dir und mir.
„Ehrlich du willst, dass
ich es sage? Vor all deinen Freunden? Sollen sie etwa alle wissen,
dass du mit mit geschlafen hast?“, fragte ich zynisch. Lars zog
scharf Luft ein und der Rest sah mit offenem Mund zu Niall. Sie
hatten ihm alle viel zu getraut, aber niemand hatte gedacht, dass er
soweit gehen würde. „Antonia, muss ich dich daran erinnern, dass
immer noch zwei zugehören?“ [...]
Warum schaffte es jeder aus mir sauer auf ihn zu sein.
Weil keiner ihn so liebte, wie ich es tat, richtig da war doch was. „Doch es stimmt. Sie
lügt nicht, wir waren betrunken und da ist es halt passiert!“,
versuchte sich der Braunhaarige raus zureden. „Da ist es halt
passiert?“, schrie Lars und stand wutentbrannt auf. „Wir haben
doch darüber geredet! Guck sie dir an, sie ist doch schon längst am
Ende, Niall. Sie kann nicht noch mehr ertragen ohne sich selbst
umzubringen. Du bringst sie um, hörst du. Du bringst deine beste
Freundin um!“, brüllte er. Ich schluckte und die Tränen traten
mir in die Augen. „Sie kommt damit klar“, murmelte Niall, aber
sein Freund schüttelte den Kopf. „Nein, tut sie nicht.“ Zwei
braune Augen sahen mich traurig. „Bitte sag' ihm bitte, dass ich
nicht der Grund bin, dass du dich so schlecht behandelst. Bitte“,
flüsterte er. Und das erste Mal sah ich mehr in ihm als nur den
Frauenheld. Niall war ein Junge. Ein Junge, der nicht wusste, wie er
damit klar kommen sollte, dass seine beste Freundin ihn liebte. Ich
öffnete den Mund um zu sagen, was er hören wollte. Denn das war es
schließlich was ich tat, ich machte Niall glücklich. Doch dieses
Mal konnte ich kein Wort sagen, ich blieb stumm. Die Lüge wollte
dieses verdammte eine Mal einfach nicht über meine Lippen kommen.
Und als er merkte, dass ich ihm nicht die Last nehmen würde, brach
er unter ihr zusammen. Er vergrub das Gesicht in den Händen und
schüttelte immer wieder Kopf. „Nein, nein“, flüsterte eine
gefühlte Ewigkeit. Und irgendwann konnte ich es nicht mehr
aushalten. Die Tränen liefen in Strömen über mein Gesicht und beim
seinem hundertsten nein, stand ich ruckartig auf. „Tut mir leid,
ich muss hier weg“, stammelte ich und flüchtete schnell aus dem
Zimmer, aus dem Haus. Und ich wünschte, ich könnte auch aus meiner
Haut flüchten.
[Lost in you, Niall und Toni]
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