The monster's under my bed.


Diese ganzen Gefühle und Emotionen in mir waren zu viel. Die Schmetterlinge in mir flogen gegen meinen Bauch auf der Suche nach Platz. Ich habe das Gefühl platzen zu müssen, wenn ich niemanden von dieser Liebe erzähle. Oder ich müsste Gift trinken, denn dann sterben Schmetterlinge schließlich, oder?

Sonntag, 21. Oktober 2012

It's just writing down words on paper, right? It shouldn't  be this hard.

So ist es doch, oder? Einfach nur ein paar Wörter aneinander reihen und daraus eine Geschichte zaubern. Wie kommt es dann, dass ich in manchen Stunden einfach kein einziges Wort auf's Papier bekomme?
Warum entwickeln sich meine Geschichten immer in ein Drama? Meine Mädels sagen, ich soll mal eine wahre Liebesgeschichte schreiben, ohne Drama. Aber nur weil ich die Geschichte schreibe, heißt nicht das ich sie einfach beliebig verändern kann. Ich erfinde die Charaktere, doch ihren Weg den wählen sie ganz alleine.
So kann Valerie Louis nicht einfach verzeihen, sie ist zu stolz. Und ich kann sie nicht zwingen, den Stolz abzulegen. Und Louis, natürlich hätte er Val von seiner Vergangenheit erzählen können, doch er schämt sich zu sehr für seine Taten und seine Liebe zu ihr ist zu groß. Und daran ändere ich nicht, gar nichts.
Also wie kommt es, dass schreiben manchmal so hart wird?  Weil meine Figuren manchmal einfach keine Lust darauf haben, ihre Geschichte fort zuführen, genauso ich manchmal keine Lust habe zurück in mein Leben zu müssen. Und darum geht es doch beim schreiben, oder? Der Realität einen Moment entfliehen. Die Flucht aus der eigenen Welt. Denn Wolkes Welt ist oftmals eine viel bessere, obwohl ihre Eltern sie schlagen. Denn sie hat Noah, diesen wunderbaren Junge, der sie so schrecklich liebt. Außerdem ist sie so viel stärker als ich und wenn meine Schwäche mich in die Knie zwängt, kann ich aus Wolke neue Stärke ziehen.
Schreiben ist also mehr, als nur Wörter auf ein Papier schreiben. Es geht darum neue Welten zu erschaffen in die man selbst und auch andere flüchten wollen. Man muss verzweigte Beziehunggefüge in dieser Welt schaffen. So liebt Mia ihre Freundinnen Nele und Pia, ihre Eltern, ihren Bruder und Noel. Aber am meisten liebt sie ihre beste Freundin Kira. Aber Kira liebt die Magersucht und wird auch nie damit aufhören, nicht bevor sie Tod ist. Und Mia liebt Kira so sehr, dass sie lernt die Magersucht ebenfalls zu lieben. Und Noel ist mit Mias Bruder befreundet und spielt für sein Leben gerne Handball. Und er liebt Mia, aber er weiß, dass sie ihn nie mehr als Kira lieben wird. Und Pia hat Kira und Mia geliebt bevor diese Krank geworden sind und danach hat sie angefangen Mias Bruder zu lieben. Und all' diese Charaktere sind von mir erschaffen und kennen oder lieben sich gegenseitig, so wie es in der realen Welt ist. Liebe kommt, Liebe geht. Freundschaften brechen und werden neu geknüpft.
Und für mich selbst ist das Schreiben eine Art Therapie. Die fette Brocken in meinem Leben mit denen ich nicht klar kommen, binde ich in meine Geschichten ein und lerne so damit umzugehen. Dank Kira und Mia, habe ich K.'s Magersucht hinter mir gelassen. Und Danny McGregor ist zu verdanken, dass ich damit klar komme, dass Hanna ihr Kind verloren hat -mein Patenkind. Und mit Hilfe von Jason McGregor habe ich gelernt, dass zwischen mir und J. zu definieren. Ich werde dich in Erinnerung behalten, Loverboy.
Also danke ich meinen Charakteren und anderen Welten dafür, dass sie mir ein Zufluchtsort sind und mir helfen, mein Leben zu verarbeiten.
Es ist eben doch mehr, als Wörter auf ein Papier zu schreiben und das macht es hart.

Ruhe in Frieden Mia Cat 

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